Oberbürgermeister für Kassel: Rede Europäische Bürgerinnenbegegnung

Sven Schoellers Themen
 für Kassel von A-Z

Ich stehe für einen dialog- und lösungsorientierten Politikstil. Ich setze auf Kooperation statt Spaltung. Weiter kommen wir nur miteinander, nicht gegeneinander. Wir brauchen ein gutes Klima in Rathaus und Stadt. Miteinander. Schoeller. Weiter.

Wahlprogramm Sven Schoeller: dialog- und lösungsorientierter Politikstil

Antidiskriminierung und Integration

Kassel ist eine offene und liberale Stadt. Wir verurteilen jede Form von Rassismus und Antisemitismus. Solche Denkmuster sind nicht nur ein Problem des offenen Rechtsextremismus. Diese Muster zu überwinden, ist in einer offenen, freien und liberalen Gesellschaft eine Aufgabe, die uns alle angeht. Ich möchte, dass die Stadt Kassel ihren Beitrag dazu leistet. Mit dem Amt für Chancengleichheit sind wir auf einem guten Weg. Und jetzt gilt es, die Antidiskriminierungsstelle schnellstmöglich einzurichten.

Ich werde die vielfältigen Bestrebungen und Initiativen in unserer Stadt, die sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft frei von Hass, Hetze und Diskriminierung einsetzen, mit ganzer Kraft unterstützen. Ich werde mich zudem dafür einsetzen, dass das Rathaus zunehmend auch als attraktiver Arbeitgeber für Menschen mit Migrationshintergrund gesehen wird und informelle Barrieren abbauen. Eine Verwaltung sollte stets Spiegel der Gesellschaft sein. Ich möchte, dass alle Menschen in unserer Stadt sich als Kasseler*innen verbunden fühlen, ganz gleich, woher sie oder ihre Eltern stammen.

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Bezahlbaren Wohnraum schaffen

Bezahlbaren Wohnraum schaffen

Ich werde mich dafür einsetzen, dass das Wohnraumversorgungskonzept der Stadt Kassel umgesetzt wird. Ein bedarfsgerechter Ausbau von Wohnungen gewährleistet bezahlbaren Wohnraum für Familien inklusive Alleinerziehenden, Menschen mit Behinderung, älteren Menschen, Azubis und Studierenden. Dabei haben wir auf energetische Standards zu achten. Bezahlbare Mieten und Klimaschutz sind kein Widerspruch, sondern gehören zusammen.

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Bildung nach Corona

Bildung nach Corona

Die Corona-Krise hat ein Schlaglicht auf die neuen Herausforderungen geworfen, vor denen unser Bildungssystem steht. Den digitalen Schub, den jungen Menschen während der Schulschließungen in den Schulen erlebt haben, werde ich nutzen: Für Medienkompetenz, für respektvollen Umgang in den sozialen Medien und für einen gerechten Zugang zu Bildung, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Corona war insbesondere auch für Kinder und Jugendliche mit erheblichen Einschränkungen und zum Teil problematischen Einflüssen auf ihre Entwicklung verbunden. Um daran zu arbeiten, möchte ich Projekte, wie die Climb-Lernferien oder Schwimmkurse weiterführen. Die kostenlosen Schwimmkurse sind eine hervorragende Blaupause dafür, wie Kooperationen zwischen Uni, Unternehmen, der Stadt und der Zivilgesellschaft funktionieren können und sollten!

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Digitalisierung

Digitalisierung

Bei der Digitalisierung der Stadtverwaltung müssen wir dazu kommen, dass die internen Abläufe und die Aktenführung in der Behörde weitgehend papierlos ausgestaltet werden und das Ausdrucken von E-Mails ein Ende nimmt. Behördengänge von Bürger*innen müssen digital möglich werden und so anwenderfreundlich wie möglich sein. Hier sollten wir von der Kundenfreundlichkeit im E-Commerce lernen.

Sehr wichtig ist mir aber auch, dass kein*e Bürger*in dieser Stadt von der Teilhabe und dem Verwaltungskontakt ausgeschlossen wird, weil es an Kompetenz im Umgang mit digitalen Medien fehlt. Daher ist wichtig, dass stets auch ein analoger Zugang und persönliche Kontaktmöglichkeiten fortbestehen.
Wir müssen den Ausbau der Glasfasernetze bis in die Haushalte voranbringen, um stabile und hohe Datenübertragungsraten zu gewährleisten.

Ein Energieverbrauch in den Gebäuden, der über Apps mess- und steuerbar ist, bietet erhebliche Einsparpotenziale und ist daher unverzichtbar für eine smarte Stadt. Dasselbe gilt für attraktive Verkehrsleitsysteme, die die verschiedenen klimafreundlichen Verkehrsmittel auf einer Route intelligent verknüpfen und einfache Bezahlvorgänge gewährleisten sowie zuverlässig zur nächsten freien E-Ladesäule navigieren.

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documenta

documenta-Zentrum

Die documenta ist seit ihrer Gründung durch den Kasseler Maler und Akademieprofessor Arnold Bode untrennbar mit Kassel verbunden. Für die Stadt Kassel ist die documenta nicht nur die bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Sie ist Teil der Identität unserer Stadt. Und: Die documenta ist eine Marke, deren Wert es zu pflegen und zu nutzen gilt. Ich bin dafür, die documenta nicht nur für die Wissenschaft, sondern für alle Kunstinteressierten auch zwischen den fünfjährigen Ausstellungen lebendig und erlebbarer zu halten. Mit einem documenta-Zentrum, in dem ausgewählte Teile des von Bode als „Gedächtnis der documenta“ angelegten Archivs in Ausstellungen zugänglich gemacht werden, wird das Gedächtnis für die Allgemeinheit abrufbar. Für Kassel entsteht hierdurch ein weiterer dauerhafter und attraktiver Anziehungspunkt von internationalem Rang. Das Projekt gilt es jetzt mit allen Beteiligten voranzubringen.

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Fairtrade-Town Kassel

Fairtrade-Town

Bei uns in Kassel gibt es bereits eine Vielzahl von Geschäften des fairen Handels und Betrieben des alternativen Wirtschaftens. Zum Beispiel in der Lebensmittel- oder Bekleidungsbranche. Ich werde es zur Chefsache machen, dass Kassel offiziell als Fairtrade-Town anerkannt wird. Hierbei werden wir uns nicht nur auf Geschäftsbetriebe beschränken, sondern auch Fairtrade-Schools und -Kitas befördern, in denen fair gehandelte Lebensmittel in Mensen und Kiosks angeboten werden. Die Kita Harleshausen II hat einen Anfang gemacht. Weitere sollen folgen.

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Gesunde Stadt Kassel Sven Schoeller

Gesunde Stadt

Gesundheit ist für mich eine Querschnittsaufgabe. Gute Luft zum Atmen, sauberes Wasser, nachhaltig produzierte Lebensmittel, ausreichend Grünflächen und wohnortnahe Bewegungsräume sind elementare Rahmenbedingungen für ein gesundes Kassel. Darüber hinaus setze ich mich für eine ganzheitliche Gesundheitsversorgung von der Geburt bis zum Tod ein. Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig ein leistungsfähiger Öffentlicher Gesundheitsdienst ist. Eine qualifizierte Personalausstattung des Gesundheitsamtes ist daher von besonderer Bedeutung. Gerade in diesem Bereich ist die Konkurrenz groß und wir können es uns nicht leisten, hier gute Leute zu verlieren.

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Gleichstellung Wahlprogramm Sven Schoeller

Gleichstellung

Über 70 Jahre nach der Festsetzung der Gleichberechtigung von Mann und Frau im Grundgesetz haben Frauen noch immer nicht die gleichen Chancen und Perspektiven wie Männer. Noch immer sind es vor allem Frauen, die bezahlte und vor allem auch unbezahlte Sorgearbeit leisten. Noch immer sind Frauen häufiger von Armut, häuslicher Gewalt und Übergriffen in der Öffentlichkeit betroffen. Derzeit wird in Kassel ein Gleichstellungs-Aktionsplan nach den in der Europäischen Charta für Gleichstellung festgelegten Grundsätzen und Bestimmungen erstellt. Ich möchte diesem Anliegen Raum geben, den Aktionsplan mit allen nötigen Ressourcen ausstatten und Gleichstellungspolitik einen hohen Stellenwert einräumen.

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Gute Bildung braucht Fachkräfte

Gute Bildung braucht Fachkräfte

Unsere Ziele im Bildungsbereich können nur mit guten Fachkräften erreicht werden. Daher ist es richtig, dass Kassel seit Jahren in die Ausbildung im Erziehungsbereich investiert und Erzieher*innen unbefristet einstellt. Die Attraktivität der Arbeitsplätze kann aber noch weiter verbessert werden. Dazu gehört ein betriebliches Gesundheitsmanagement, Angebote wie Job-Bikes und die Sicherstellung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Außerdem möchte ich weitere (duale) Ausbildungsplätze für Erzieher*innen schaffen und erweiterte Qualifizierungsmaßnahmen für Tagespflegepersonen anbieten.

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Wahl Oberbürgermeister Kassel Sven Schoeller: Gute Kitas

Gute Kitas

Der Ausbau der Betreuungsangebote und die Verbesserung der Qualität der frühkindlichen Bildung stehen weiterhin ganz oben auf der Agenda. Kassel ist hier schon lange auf einem guten Weg. Aber steigende Betreuungsquoten, Zuzug und steigende Geburtenzahlen führen dazu, dass wir weitere Betreuungsplätze im Ü3-und U3-Bereich benötigen. Dem müssen wir durch einen bedarfsgerechten Ausbau der Plätze nachkommen. Wir brauchen auch weiterhin eine qualitative Verbesserung frühkindlicher Bildung. An der Optimierung des Betreuungsschlüssels müssen wir aktiv weiterarbeiten.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Gutes Essen

Gutes Essen

Mehr Bio, mehr regional, pflanzlich und insgesamt gesünder! Das ist mein Leitbild für städtische Mensen und Kantinen. Nahrungsmittel Made in Nordhessen gewährleisten gesunde und frische Produkte ohne lange Lieferwege. Die nötigen Beschlüsse hat die Stadtverordnetenversammlung schon getroffen und in den ersten Schulen und Kitas geht die Umstellung los. Hier braucht es richtig Tempo.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Inklusion

Inklusion

Menschen mit Behinderung werden immer noch erheblich in ihrer Teilhabe und Selbstbestimmung eingeschränkt, sowie mit Diskriminierungen konfrontiert. Ich unterstütze das Ziel der Inklusion in allen gesellschaftlichen Bereichen. Die Sicherstellung von Barrierefreiheit, Partizipation und die Schaffung von Möglichkeiten für ein selbstbestimmtes Leben müssen wichtige Leitlinien für das Handeln der Stadt sein. Sei es bei der schulischen Inklusion, bei der Schaffung von barrierefreien Wohnungen und Verkehrsmitteln, bei der Inklusion im Arbeitsmarkt oder in der Freizeit beim Besuch von Sport- und Kulturveranstaltungen: Ich setze mich in jedem Politikbereich für entsprechende Rahmenbedingungen zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung ein.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Innenstadtentwicklung

Innenstadtentwicklung

Die Kasseler Innenstadt lebt von den Menschen, die sie besuchen. Angesichts eines veränderten Einkaufsverhaltens müssen wir in der Innenstadt wieder mehr Raum für das Wohnen und für kulturelle Nutzungen schaffen, der mit den Interessen der Gewerbetreibenden an einer lebendigen und attraktiven City in Einklang steht. Ich halte es für eine gute Überlegung, die Stadtbibliothek im ruruHaus unterzubringen. Außerdem bin ich dafür, dass wir ein City-Jugendzentrum schaffen, in dem gezielt nicht-kommerzielle Inhalte für junge Menschen unserer Stadt angeboten werden.

Die Attraktivität der Innenstadt ist aber natürlich auch eine Frage des Städtebaus und des Verkehrs. Wir brauchen ein städtebauliches Konzept für die historische Kasseler Altstadt mit dem Ziel, die Barrierewirkung der breiten Straßen zwischen Entenanger und Pferdemarkt sowie zwischen Markthalle und Brüderkirche zu verringern. Ich möchte, dass wir die Aufenthaltsqualität verbessern und auch mehr Infrastruktur für Rad- und Fußverkehr in der Innenstadt schaffen. Es sollte auch unser Ziel sein, die Fulda von der Innenstadt aus wieder erlebbarer zu machen.

Ich möchte, dass wir uns die Aufgabe vornehmen, den Innenstadtring zu überplanen mit dem Ziel, den Rad- und Fußverkehr sicherer und den Aufenthalt an den Straßen attraktiver zu machen. Hier liegen große Potenziale im Bereich der Fünffensterstraße und im Bereich des Sterns, wobei der Stern durch einen Haltestellenumbau deutlich an Attraktivität und Funktionalität für den öffentlichen Personennahverkehr gewinnen kann.

Ich halte es für sehr sinnvoll, eine Straßenbahnlinie durch die Frankfurter Straße und den Steinweg zu prüfen. Hierdurch werden das Justizzentrum, das Staatstheater, sowie das Regierungspräsidium und die Markthalle direkt an die Tram angebunden. Der Tramverkehr in der Fußgängerzone hat seine Berechtigung, ein wenig Entlastung hiervon tut der Königsstraße aber gut.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Kassel international vernetzen

Kassel international vernetzen

Kassel liegt in der Mitte Deutschlands und im Herzen Europas. Wir können uns noch besser in der Welt vernetzen. Der Ausbau von Solidar-und Städtepartnerschaften insbesondere mit europäischen Partnerstädten und die Pflege solcher Partnerschaften sind eine gute Möglichkeit, Kontakte auf allen Ebenen zu schaffen. Sie erlauben Wissenstransfers, den Ausbau von Handelsbeziehungen auch für kleine Unternehmen und -ganz wichtig- die Förderung der friedlichen Koexistenz in Europa insbesondere durch regelmäßige Austausche im Schul- und Jugendbereich oder auch für Auszubildende bei der Stadtverwaltung und den städtischen Gesellschaften. Ein Positivbeispiel ist die Oskar-von-Miller-Schule, die beim Erasmus Plus-Programm hervorragend aufgestellt ist. Solche Ansätze werde ich unterstützen und zusätzlich eine Städtepartnerschaft mit einer Stadt in der Ukraine initiieren.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Kinderfreundliche Politik

Kinderfreundliche Politik

Ich stehe für eine Stadt Kassel, die Kinder und Familien mit offenen Armen empfängt. Ich werde mich für mehr Stillecken in öffentlichen Gebäuden, Museen, Cafés, Restaurants und Geschäften einsetzen. Spielplätze, Bolzplätze und Jugendräume sind wichtige Angebote, in denen Kinder und Jugendliche sich mit Gleichaltrigen treffen und soziale Kompetenzen erwerben. Vereine, Initiativen und Jugendsozialarbeit leisten wichtige Beiträge in Alltag und Ferien für Kinder und Jugendliche. Kinder und Jugendliche gehören zu den besonders hart Getroffenen durch die Pandemie und der damit einhergehenden Beschränkung sozialer Kontakte. Das verdient unsere besondere Aufmerksamkeit, um schädlichen Isolationsentwicklungen entgegenzutreten.

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und der politischen Willensbildung. Ich werde mich dafür einsetzen, dass der bereits seit langer Zeit mit großer Mehrheit gefasste Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Einrichtung eines Kinder- und Jugendparlaments nunmehr zügig umgesetzt wird.

Kassel hat unter den Hessischen Großstädten die größte Kinderarmut. Jedes vierte Kind ist im Leistungsbezug. Insbesondere diesen Kindern müssen wir auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben und eine qualifizierte Ausbildung zur Seite stehen. Das dient nicht nur den individuellen Chancen dieser Kinder, sondern liegt im Interesse des sozialen Zusammenhalts in unserer Stadt. Zusätzlich muss den betroffenen Familien noch bessere Beratung über ihre Leistungsrechte gewährt werden. Vielfach wissen Familien nicht, wenn sie z. B. Kinderzuschläge beantragen können. Das müssen wir verbessern. Und natürlich werden wir durch eine aktive Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik alles daransetzen, diesen traurigen Spitzenplatz der Hessischen Großstadt mit der höchsten Kinderarmut nicht länger zu halten.

Nothilfe für vernachlässigte oder von Gewalt und sexuellen Übergriffen betroffene Kinder ist ein wichtiges Anliegen. Die Kinderschutzambulanz des Klinikums leistet gute und überregional anerkannte Arbeit. Die Einrichtung eines Childhood-Hauses als Anlaufstelle und zur professionellen Versorgung betroffener Kinder wäre ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Nothilfe für Kinder.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Klimaschutz & Erneuerbare als Marktchance

Klimaschutz & Erneuerbare als Marktchance

Im Klimaschutz liegt für unsere Region nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch eine große Marktchance.
Ich setze mich dafür ein, dass wir einen Standort für ein Erneuerbare-Energien-Gewerbezentrum entwickeln, um weitere Anziehungs- und Strahlkraft für Unternehmen dieser zukunftsfähigen Branche zu erzielen.

Die für unsere Region besonders wichtige Mobilitätsindustrie befindet sich in einem Umbruch. Ich möchte, dass Kassel sich zu einem Aushängeschild für klimafreundliche Mobilität entwickelt. Für eine Stadt der Mobilitätsbranche ist ein modernes Mobilitätskonzept mit Mobility-Hubs, E-Ladestandorten und Wasserstofftankstellen wichtig.

Sei es die energetische Gebäudesanierung, die Montage von Solaranlagen oder der Austausch von Heizungsanlagen: Ohne Handwerk geht nichts. Ich unterstütze das Handwerk und ich unterstütze Projekte und Kampagnen, durch die bei jungen Menschen bereits in unseren Schulen Interesse für Handwerksberufe geweckt werden.

Mit unserer Universität ist Kassel ein ausgezeichneter Hochschulstandort. Um die dort ausgebildeten Studierenden und ihre Familien dauerhaft in der Stadt zu halten, ist ein attraktiver Arbeitsmarkt in zukunftsfähigen Branchen wichtig. Ich setze mich sehr für eine konsequente Unterstützung von Start-Ups in Zukunftsbranchen ein.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Kongress- und Veranstaltungsmöglichkeiten ausbauen

Kongress- und Veranstaltungsmöglichkeiten ausbauen

Kassels zentrale Lage auf der Landkarte ist ein Standortvorteil, den wir noch mehr nutzen können. Unsere Stadt ist ein geradezu idealer Veranstaltungs-, Kongress- und Konzertstandort in der Mitte Deutschlands. Daher ist es aus meiner Sicht besonders wichtig, dass wir dafür auch die erforderliche Infrastruktur bereitstellen. Wir brauchen eine Multifunktionshalle in Kassel. Die Abwanderung von Messen, wie beispielsweise der erfolgreichen Connichi-Messe, gilt es zukünftig zu vermeiden.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Kultur

Kultur

Ein besonderes Anliegen, das ich als Oberbürgermeister mit positiver Strahlkraft unterstützen werde, ist die lebendige Kultur- und Unterhaltungsszene unserer Stadt. Wir haben eine große Vielfalt kultureller Angebote und es ist ein politischer Auftrag, dies zu bewahren und zu befördern. Sowohl auf der großen als auch auf der kleinen Bühne. Wenn ich z. B. an die große Bedeutung des Kulturstandortes Salzmann in früheren Zeiten denke, zeigt sich, dass wir gerade für die freie Szene immer an der Entwicklung von Räumen und Quartieren dranbleiben müssen, in denen sich Leben in unserer Stadt entfaltet. Der Kulturbahnhof und das Schillerviertel sind weitere Beispiele mit erheblichem Belebungspotenzial. Um die vielen Angebote auf den kleinen Bühnen und Filmtheatern, aber z. B. auch an unserem grandiosen Staatstheater, zu erhalten, ist Ausgehen Pflicht! Das kann ich zwar als Oberbürgermeister schlecht anordnen, aber ich werde dafür werben! Mit der Kulturkonzeption Kassel 2030 haben wir einen Plan für die Entwicklung der Kulturszene in den nächsten Jahren entworfen. Diese Konzeption werde ich mit aller Kraft umsetzen, denn Kultur hält unsere Gesellschaft zusammen und ein reichhaltiges Kulturangebot ist -ganz nebenbei bemerkt- auch ein wirtschaftlicher Standortvorteil, denn je attraktiver das kulturelle Angebot der Stadt, desto attraktiver ist die Stadt auch als Ort zum Leben und Arbeiten.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Mobilitätswende

Mobilitätswende

Kassel benötigt die Umsetzung eines Mobilitätskonzeptes auf der Höhe der Zeit. Das werde ich als Oberbürgermeister persönlich mit Nachdruck verfolgen.

Besonders wichtig ist mir hierbei ein durchgängiges und sicheres Radverkehrsnetz. Diejenigen, die umweltfreundlich mit dem Rad in Kassel unterwegs sind, müssen genauso komfortabel und sicher an ihr Ziel kommen, wie Menschen, die das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel wählen.

An vielen Stellen der Stadt können Verbesserungen für den Fußverkehr, z. B. durch Einrichtungen von Querungen geschaffen werden, die die Sicherheit für Fußgänger*innen erhöhen.

Ein leistungsfähiger öffentlicher Personennahverkehr trägt dazu bei, umweltschädlichen und platzgreifenden Kfz-Verkehr in der Innenstadt zu reduzieren. Ich setze mich für eine Verbesserung des ÖPNV-Angebots ein. Hierzu gehört der Bau einer Tramlinie von Harleshausen bis Waldau bzw. Lohfelden, wenn die Förderfähigkeit der Maßnahme besteht. Dasselbe gilt für die Reaktivierung der Herkulesbahn, die vielen Kasseler*innen ein Herzensanliegen ist. Hier gilt es zu prüfen, ob die Bahn zu einem Modellprojekt für autonomen Tramverkehr gemacht werden kann und damit neue Finanzierungsquellen erschlossen werden können.

Mein verkehrspolitischer Ansatz ist ideologiefrei, pragmatisch und lösungsorientiert. Der Verkehr in einer Großstadt muss für alle Verkehrsarten funktionieren. Insbesondere müssen wir auch die Interessen mobilitätseingeschränkter Menschen und die Interessen des Wirtschaftsverkehrs stets im Blick behalten.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Regionaler Zukunftsrat für Wirtschaft und Klimaschutz

Regionaler Zukunftsrat für Wirtschaft und Klimaschutz

Ich möchte für Kassel und die Region Nordhessen einen regionalen Zukunftsrat für Wirtschaft und Klimaschutz initiieren. Klima- und Energiekrise haben die Wirtschaft auch hier bei uns an einen Wendepunkt gebracht. Jetzt werden die Weichen für die Zukunft neu gestellt. Für Nordhessen als gemeinsamen Wirtschaftsraum gilt daher wie in der Politik insgesamt: Weiter kommen wir nur miteinander, nicht gegeneinander. Daher gilt es, die verschiedenen politischen Ebenen in Stadt und den Landkreisen sowie die zahlreichen Institutionen und Netzwerke für Wirtschaft und Klimaschutz der Region an einen Tisch zu bringen, um uns für die Zukunft gut aufzustellen.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Schulbetreuung am Nachmittag

Schulbetreuung am Nachmittag

Gute Bildungs- und Betreuungsangebote sind Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dieses Bedürfnis vieler Eltern endet nicht mit dem Übergang von der Kita zur Grundschule. In Kassel haben wir bereits Ganztagsstrukturen aufgebaut mit Schulen, die im Ganztagsprogramm oder im Pilotprojekt des Pakts für den Nachmittag aufgenommen wurden. Eine enge Kooperation der Schulen vor Ort mit der Stadt als Schulträgerin, Einrichtungen der Jugendhilfe und ansässigen Musikschulen, Sportvereinen, Fördervereinen und anderen Institutionen gilt es durch ein verbessertes kommunales Ganztagskonzept systematisch zu befördern.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Senior*innen

Senior*innen

Die Bedürfnisse älterer Menschen in unserer Stadt müssen stets im Blick behalten werden. Viele Projekte, beispielsweise im Rahmen von Klimaschutz und Klimaanpassungsmaßnahmen, kommen gerade auch der älteren Bevölkerung zugute. Dazu gehört eine Stadtentwicklung, die kurze, barrierefreie und sichere Wege zu den Nahversorgungseinrichtungen, zu Ärzten und Läden vorsieht. Grünflächen und kühle, schattige, saubere Plätze mit Sitzgelegenheiten für die heißen Sommermonate müssen wir in unserer Stadt noch mehr anlegen.

Ich werde als Oberbürgermeister sehr darauf achten, dass Menschen, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, hinreichende Parkmöglichkeiten mit dem Auto vor wichtigen Einrichtungen, wie z. B. Arztpraxen, Stadtteilzentren und Kultureinrichtungen vorfinden.

Die voranzubringende Digitalisierung darf keinesfalls dazu führen, dass Menschen, denen es an Erfahrung im Umgang mit Computern fehlt, von der Teilhabe an städtischen Leistungen und Einrichtungen ausgeschlossen werden. Die persönliche Kommunikation von Anliegen auf dem Rathaus muss daher auch bei fortschreitender Digitalisierung möglich bleiben.
Von ganz zentraler Bedeutung ist, dass das Netz unterstützender Maßnahmen und Hilfeleistungen für das selbstbestimmte, altersgerechte Wohnen weiter etabliert wird. Besonders wichtig ist mir, dass in jedem Quartier eine direkte Ansprechpartnerin bzw. ein Ansprechpartner für Senior*innen erreichbar ist, um die Menschen bei ihren Anliegen zu unterstützen. Das sehe ich als eine wichtige Ergänzung zu den bestehenden Beratungsangeboten der Stadt Kassel rund um das Thema Älterwerden an.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Solardachoffensive

Solardachoffensive

Ich stehe für eine städtische Solardachoffensive. Das Ziel der Klimaneutralität erreichen wir nicht allein mit Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden oder auf Neubauten. Bereits jetzt machen Bestandsgebäude in Privatbesitz einen großen Anteil der Solaranlagen in unserer Stadt aus. Ich möchte, dass es noch erheblich mehr werden. Auf Dachflächen, deren Besitzer*innen sich solche Investitionen nicht leisten können oder möchten, soll die Stadt Solaranlagen finanzieren, anbringen und betreiben können.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Solidarische Wärmeversorgung

Solidarische Wärmeversorgung

Energie Made in Nordhessen macht uns unabhängig von fossilen Brennstoffen autoritärer Staaten und sorgt für stabile Preise in der Energieversorgung. Kassel hat die einmalige Chance, die erste deutsche Großstadt mit unabhängiger und klimaneutraler Versorgung zu werden. Diese Chance möchte ich nutzen! Hierfür müssen wir die Gebäude, die am bestehenden Fernwärmenetz liegen, schnellstmöglich anschließen. Fernwärmenetz und Nahwärmenetze müssen ausgebaut werden. Der Bau eines saisonalen Wärmespeichers hilft uns, die Überschusswärme der Sommermonate für den Winter zu speichern. Diese Wärmeversorgung ist solidarisch, weil wir alle dauerhaft von den stabilen Preisen aus eigener, regionaler Energieerzeugung profitieren und jedes Gebäude am Netz einen Beitrag hierzu leistet.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Sport

Sport

Kassel ist eine Sportstadt. Sport und Bewegung haben für viele Menschen in Kassel eine enorme Bedeutung. Sport prägt das Lebensgefühl, fördert die Gesundheit, schafft Gemeinschaft und baut Vorurteile ab. Der Sport ist so vielfältig, wie die Menschen in unserer Stadt. Deshalb will ich sowohl den Spitzen- als auch den Breitensport in Kassel stärken. Das lebendige Vereinsleben der vielen Kasseler Sportvereine hat meine volle Unterstützung. Wichtig ist hierbei ein ausgewogenes Angebot, das allen Personengruppen gleichermaßen Zugang bietet. Im Bereich der Jugendförderung ist darauf zu achten, das Mädchen gleichermaßen gefördert werden wie Jungs. Aber auch vereinsungebundener Sport sollte gefördert werden. Hierfür sollten wir mehr öffentlich zugängliche Sportflächen anbieten. Die Öffnung der Hessenkampfbahn für vereinsungebundene Aktivitäten halte ich daher für erstrebenswert. Außerdem begrüße ich die Anlage von Downhill-Strecken im Habichtswald, damit Mountainbiken auf legalen Strecken mitten im Naturpark unter Rücksichtnahme auf alle anderen Belange des Waldes und seiner Nutzung möglich ist.

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Wahlprogramm Sven Schoeller: Universität

Universität

Die Uni und die Stadt profitieren voneinander. 25.000 Studierende und 3000 Mitarbeitende der Universität Kassel sorgen für Vielfalt und Leben in der Stadt. Mir ist wichtig, einen stetigen Dialog zwischen Rathaus und Universität zu etablieren, um die Belange der Uni bei allen Entscheidungen im Blick zu behalten: Sei es Wohnraum für Studierende, auf die Uni angepasste Verkehrsangebote oder gemeinsame Veranstaltungen. Mit dem Institut für Nachhaltigkeit und der Vergabe von Professuren für die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen ist die Kasseler Universität am Puls der Zeit und bietet einen attraktiven Wissenschaftsstandort. Ich bin sehr dankbar dafür, dass sich Wissenschaftler*innen ehrenamtlich und mit hoher Expertise in den Klimaschutzrat der Stadt Kassel einbringen.

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